Deutsch

Deutsch am LvD

„Dem Fach Deutsch kommt in der Schule über die Vermittlung ästhetischer, literatur- und kulturgeschichtlicher Bildung hinaus eine Schlüsselrolle zu, da die Beherrschung der deutschen Sprache, der Erwerb grundlegender Lese- und Schreibfähigkeiten und der situationsangemessene, sachgerechte und zielgerichtete Gebrauch von Wort und Schrift Voraussetzungen für den Lernerfolg auch in nahezu allen anderen Unterrichtsfächern sind.“

(KMK zum Unterricht im Fach Deutsch)

Dieser Aufgabe widmen sich am LVD aktuell 16 Kolleginnen und Kollegen. Der Deutschunterricht am LvD baut auf den in der Grundschule erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf. Die Schülerinnen und Schüler werden sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Bereich in die Lage versetzt, ihre Sprache bewusst und differenziert zu verwenden. Dabei soll vor allem auch der kreative Umgang mit Sprache und die Freude am Lesen nicht außer Acht gelassen werden.

  • Die Schülerinnen und Schüler werden gewissenhaft auf zentrale Prüfungen wie die Lernstandserhebung, die Zentrale Prüfung 10 sowie das Zentralabitur vorbereitet.
  • Mit dem Fach Deutsch unterwegs – Auch der Deutschunterricht bietet die Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern das Klassenzimmer zu verlassen. Theaterbesuche, Autorenlesungen oder die Erkundung der Stadtbibliothek stehen hier als außerschulische Lernorte regelmäßig auf dem Programm.
  • Das Fach Deutsch ist auf vielfältige Art und Weise mit dem Bereich der darstellenden Künste verknüpft. So haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 die Möglichkeit ihr schauspielerisches Talent in der Theater-AG unter Beweis zu stellen. In der Oberstufe können sich die Schülerinnen und Schüler mit viel Kreativität und Tatkraft in den Literaturkurs einbringen.
  • Um die Wette lesen – Jedes Jahr nehmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 am Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels teil. Dazu wird in einem schulinternen Wettbewerb zunächst der beste Vorleser der Jahrgangsstufe gekürt, der dann gegen die Vertreter anderer Schulen antritt. Spannung ist hier garantiert.

LRW – Lese-Rechtschreibwerkstatt

Kinder der Klassen 5 und 6, die noch unsicher in Rechtschreibung und Lesen sind, können am LvD an einer Förderung teilnehmen.

Dabei liegen die Schwerpunkte

·       in Klasse 5  im Erklären und Anwenden der Rechtschreibregeln,

·       in Klasse 6 vor allem auch im Lesen und Leseverstehen.

 

Um den Eltern Orientierungshilfen zu geben,

1) werden alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 einem Rechtschreib-Diagnose-Test unterzogen.

2) werden nach Auswertung dieses Tests je nach Bedarf

·       Fördergruppen der Klassen 5 gebildet und/oder

·       individuelle Fördermaterialien zusammengestellt.

 

Leseförderung am LvD

Bereiche der Leseförderung am LvD
Lesen im Unterricht Lesen in der Schule Kooperation mit der Stadtbibliothek
Rollierende Lesestunde in den Klassen 5 und 6
(Lautlese-Tandems)
Büchertauschregale auf dem Schulhof Bibliotheksrallye für die Klassen 5 und 7
Einheitliche Lesestrategieverfahren in den Klassen 5 bis 10 Monatliche Lesestunden (in den Klassen 5 bis 10) Bücherkisten für den Unterricht und die Hausaufgabenbetreuung
  Vorlesewettbewerb Gemeinsame Portfolioangebote mit der Bibliothek
  Aktionen zum Welttag des Buches Bibliothek als Lernort
  Lesepicknick  
  Lesenacht (geplant)  
  Portfolioangebote zum Thema „Lesen“  

Die zentralen Ziele der Leseförderung am LvD

Die zentralen Ziele einer nachhaltigen Leseförderung sind:

  • Verbesserung der Lesekompetenz durch Leseflüssigkeit und strategisches Lesetraining
  • Entwicklung von Engagement (Motivation) für das Lesen
  • Aufbau eines stabilen Lese-Selbstkonzeptes

In den Klassen 5 und 6 muss dazu Leseflüssigkeit erworben werden, d.h. die elementaren Lesevorgänge müssen so weit automatisiert werden, dass müheloses Lesen auch umfangreicher Texte möglich wird. Dieses Training kognitiver Lesekompetenzen kann genderübergreifend erfolgen.  Dies wird in der rollierenden Lesestunde in der Klasse 5 und 6 in Lesetandems am LvD eingeübt.

Der Einsatz des Lesestrategieverfahrens „Leselotse“ für die Klassen 5 und 6 sowie „Lesenavigator“ für die Klassen 6 bis 10 in allen Unterrichtsfächern fördert gleichermaßen das Textverstehen von Jungen und Mädchen.

Genderspezifische Leseförderung

Warum ist eine genderspezifische Leseförderung notwendig?

  • Jungen lesen seltener und kürzer als Mädchen (vor allem im Bereich fiktionale Lesestoffe).
  • Jungen bevorzugen Sach- und Fachbücher und interessieren sich in Zeitungen/Zeitschriften v.a. für Politik, Wirtschaft, Sport, Technik. Mädchen bevorzugen fiktionale Genres, Biografien oder Lektürestoffe mit Bezug zum eigenen Leben.
  • Jungen lesen „anders“, nämlich eher sachbezogen und distanziert, Mädchen hingegen eher empathisch und emotional.
  • Jungen messen dem Lesen weniger Bedeutung bei und sie haben v.a. in der Freizeit oft andere Medienpräferenzen und Freizeitbeschäftigungen; Lesen ist häufig eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen von Mädchen. Sie ziehen häufiger auch höhere Gratifikationen aus dieser Form der Mediennutzung als Jungen.
  • Die geringere Lesekompetenz der Jungen ist seit PISA 2000 belegt (Ergebnisse der Lernstandserhebungen 2019 Schwerpunkt Lesen des LvD bestätigen dies ebenfalls)

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