Im September 2016 fand im Rahmen der Qualitätsanalyse der viertägige Schulbesuch des Dezernats 4Q der Bezirksregierung statt. Damit ist der letzte Prüfabschnitt innerhalb eines etwa zwei Jahre dauernden Prozesses abgeschlossen worden. Inzwischen liegt uns der endgültige Qualitätsbericht vor und die Schulkonferenz hat beschlossen, dass dieser Bericht veröffentlicht werden soll.
Das Ergebnis der Qualitätsanalyse ist für uns sehr erfreulich:
Die Mehrzahl der Kriterien wurde im positiven (27mal +) oder im sehr positiven Bereich (17mal ++) eingeordnet, lediglich in sechs Bereichen wurde uns Entwicklungsbedarf (-) bescheinigt. Ein doppeltes Minus wurde uns nicht zugesprochen.
Auch die Ergebnisse des eingesehenen Unterrichts werden positiv bezeichnet (Hier gibt es keine Bewertungsskala). Auf Seite 20 des Qualitätsberichts (QB) heißt es:
„Der eingesehene Unterricht ist getragen von einem ausgezeichneten Lernklima. Den Lehrkräften gelingt es in hohem Maße, für ihre Schülerinnen und Schüler zu klären, worum es geht. Der Umgang mit Sprache ist stark ausgeprägt, partnerschaftliche Arbeit findet in gesicherter Qualität statt. Weiterentwicklungsmöglichkeiten bestehen auf der Grundlage der ausgezeichneten Lernatmosphäre sowie der beobachteten Lernbereitschaft und -fähigkeit der Schülerschaft in einer konsequenten Stärkung des selbstgesteuertes Lernens und der Systematisierung individueller Lernwege der Schülerinnen und Schüler.“
Die differenzierte Rückmeldung, die wir in dem 70 Seiten starken Bericht erhalten haben, werden wir genauestens analysieren und uns mit den beschriebenen Handlungsfeldern auseinandersetzen. Dabei wollen wir natürlich Eltern und Schüler einbeziehen. In den nächsten Sitzungen der Schulgremien besteht daher Gelegenheit, Anregungen und Ideen, die von Eltern oder Schüler/inne/n kommen, aufzugreifen und zu diskutieren. Wir freuen uns daher, wenn Sie sich den Qualitätsbericht näher anschauen. Sie finden ihn unten im Downloadbereich.
Aber auch der Schulträger ist hier gefordert, denn zwei der sechs Entwicklungsbedarfe beziehen sich auf die nicht angemessene Ausstattung unserer Schule, die wir nur „unter erheblichem Einsatz eigener Ressource und Kreativität“ (QB S. 21) kompensieren können.
Das gute Ergebnis der Qualitätsanalyse ist ein Gemeinschaftsprodukt aus langjähriger Unterrichts- und Schulentwicklung, der hohen Identifikation von Lehrkräften, Schülern, Schülerinnen und Eltern mit unserer Schule sowie der Bereitschaft, konstruktiv und miteinander an Problemlösungen zu arbeiten. Dass wir diese Art des Umgangs miteinander pflegen, war uns sicherlich auch vorher schon bewusst, aber jetzt haben wir es schriftlich, festgestellt in einem systemisch gesicherten und vergleichbaren Verfahren!
Allen, die zum Gelingen dieses intensiven Evaluationsprojekts beigetragen haben, sage ich hiermit ein herzliches Dankeschön! Die „gelebten Teamstrukturen“ (QB S.26) waren während des gesamten Prozesses innerhalb der Schulgemeinschaft spürbar und wirksam!
Benedikt Waerder, OStD
Schulleiter