Digitale Schule – LvD 4.0

LVD ist „DIGITALE SCHULE“

Im Jahr 2019 wurden 49 Schulen, darunter erstmalig auch das LvD, als „Digitale Schule“ geehrt. Diesen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei einer entsprechenden Profilbildung kann von einer „Digitalen Schule“ gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:

  1. Pädagogik & Lernkulturen
  2. Qualifizierung der Lehrkräfte
  3. regionale Vernetzung
  4. Konzept und Verstetigung
  5. Technik und Ausstattung.

Im Jahr 2022 wurde das LvD als „digitale Schule“ rezertifiziert.

LVD 4.0 - DIE "DIGITALE SCHULE"

Das Luise-von-Duesberg-Gymnasium hat in den letzten Jahren einen intensiven Prozess der Digitalisierung durchlaufen. Dazu gehört eine umfangreiche Grundausstattung mit Hardware sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung didaktischer Konzepte für den sinnvollen Einsatz digitaler Medien.   

  • Bereits 2007 machte die Schule auf Landesebene als erstes kabellos vernetztes Gymnasium Furore. Die damals in einer Kooperation mit Prof. Quade von der Hochschule Niederrhein eingerichtete W-LAN-Struktur wurde im Jahre 2013 noch einmal aufgerüstet. Im Jahr 2022 verfügt das LvD über ein flächendeckend stabiles W-LAN, das von Schülerinnen und Schülern mit einem Ticketsystem genutzt werden kann. Bandbreite steht durch einen Glasfaseranschluss zu Verfügung.
  • Nahezu alle Klassen- und Kursräume sind mit Präsentationssystemen ausgestattet. Insgesamt verfügen wir derzeit über 27 fest installierte Beamer (mit Projektionsfläche oder Smartboard) sowie 18 Displays in 75 oder 86 Zoll Größe.
  • Ergänzt wird diese Ausstattung durch mehrere iPad-Koffer in Klassenstärke (Partnerarbeit), die für den mobilen Einsatz vorgesehen sind.
  • Für den Informatikunterricht stehen zwei voll ausgestattete Fachräume zur Verfügung.

Die Digitalisierung schafft enorm viele Möglichkeiten, den Unterricht inhaltlich und methodisch sinnvoll anzureichern. Auch in dieser Hinsicht befinden wir uns in einem intensiven Entwicklungsprozess:

  • Teams und OneNote sowie die dazugehörigen Office-Programme ermöglichen die Realisierung eines „digitalen Klassenzimmers“. In den Klassen- oder Kursnotizbüchern von OneNote können alle Inhalte, die im Unterricht an der „Tafel“ (Display oder Beamer) festgehalten werden, von den Schülerinnen und Schülern zuhause erneut aufgerufen und damit für die Vor- und Nachbereitung genutzt werden.
  • Ein von unseren Informatikern eingerichtetes schuleigenes Moodle wird neben dem Einsatz im Unterricht für die Arbeit mit besonders sensiblen Daten verwendet, die keiner öffentlichen Cloud anvertraut werden sollen.
  • Eltern erhalten die Möglichkeit, für die meisten der als Printausgabe angeschafften Schulbücher eBooks zu erwerben, die neben den Möglichkeiten der digitalen Bearbeitung auch eine spürbare Entlastung des Schultornisters bieten. Das Printbuch kann einfach in der Schule verbleiben, wenn zuhause das eBook genutzt wird.

In einer Steuergruppe "LvD 4.0" begleiteten Eltern, Schüler/innen und Lehrkräfte die Schulleitung bei der gezielten Steuerung der Entwicklungsprozesse. Die Vorschläge dieser Sitzungen flossen seit November 2017 in die Lehrerkonferenz und Schulkonferenz ein und führten u.a. zu folgenden Vereinbarungen, die in Absprache mit der Stadt Kempen (Digitalpakt und Medienentwicklungsplan…) und im Kontakt mit allen weiterführenden Schulen in Kempen ständig ergänzt und aktualisiert werden:

  1. Schulinterne sowie externe Fortbildungen zur Nutzung digitaler Plattformen für Lehrkräfte.
  2. Allen Schülerinnen und Schülern können grundsätzlich ihre Endgeräte im Unterricht einsetzen. Sollte dies aus pädagogischen oder didaktischen Gründen nicht zielführend sein, entscheidet die Lehrkraft über entsprechende Einschränkungen.
  3. Der Schulträger erwirbt Microsoft-365-Lizenzen für alle Schülerinnen und Schüler sowie für das Lehrpersonal. Neben der Offline-Nutzung der bekannten Office-Programme ermöglicht dies die Realisation des oben beschriebenen digitalen Klassenraums. In der Oberstufe steht dieses System schulübergreifend für die Kooperation mit dem Nachbargymnasium zur Verfügung. Die Nutzung von MS-365betrifft nicht die über den Unterricht hinausgehende Verarbeitung von personenbezogenen Daten!
  4. Ein schuleigenes Moodle mit lokalem Server steht für die Verarbeitung sensibler, personenbezogener Daten zur Verfügung.
  5. Im Medienentwicklungsplan der Stadt Kempen ist u.a. der kontinuierliche Ausbau der digitalen Infrastruktur festgeschrieben. Dies betrifft z.B. den Ausbau der LAN-Struktur im Gebäude des LvDs, den schrittweisen Austausch älterer Präsentationsgeräte sowie den Ausbau der Grundausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten.
  6. Im nächsten Schuljahr soll ein Pilotprojekt durch den Schulträger gestartet werden, um zukünftig jedes Kind mit einem digitalen Endgerät auszustatten. Derzeit werden verschiedene Modelle der Elternbeteiligung sowie der Finanzierung ausgearbeitet.

Um eine professionelle pädagogische Begleitung der Schülerinnen und Schüler bei dem Prozess der Digitalisierung zu sichern, sind Medienerziehung und kritischer Umgang mit Medien in unserem Schulprogramm verankert.

Im Schuljahr 2017/18 erhielt das LvD das Zertifikat "Medienscout-Schule", nachdem Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler die Ausbildung zu Medienscouts durchlaufen hatten. Die Medienscouts beraten Schülerinnen und Schüler bei Fragen zu Datenschutz, Internetsicherheit, Cybermobbing etc.