Ein Bericht von Julia Rescher (Q1)
Nach einer achtstündigen Busfahrt hatten wir unser Ziel endlich erreicht: BERLIN! Es war schon fast dunkel, doch dies hielt uns nicht davon ab, noch einen ausgiebigen Spaziergang durch Berlin im Schnee zu unternehmen.
Am nächsten Tag besuchte der Mittelstufenchor das Stasi-Museum und die Voice Company die Gedenkstätte des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen. Dort wurden uns sehr beeindruckende Geschichten aus dem Leben ehemaliger Strafgefangener erzählt und wir erlebten die bedrückende Atmosphäre dieses Gefängnisses und seiner Vergangenheit.
Anschließend machten sich beide Chöre wieder gemeinsam auf den Weg zu einer Pizzeria, in der wir zusammen mit einigen Schülern der Mildret-Harnack-Schule aßen. Ebenso stand eine Probe in der Mildret-Harnack-Schule auf dem Plan, bei der wir die Stücke für unsere Konzerte übten und in Gespräche mit den Schülern der Berliner Schule kamen, welche uns über ihr Leben in der Großstadt berichteten. Zum Abschluss dieses aufregenden Tages hatte die Voice Company die Möglichkeit, die Stadt noch auf eigenen Füßen zu erkundigen, bevor uns Busfahrer Klaus – der eigentlich Frank heißt – wieder nach Schönefeld ins Hotel fuhr.
Am Montag war dann der große Tag gekommen, denn wir hatten das erste Konzert in einer unserer beiden Berliner Partnerschulen: dem Herdergymnasium. Hier trafen wir dann auf den vierten Chor, der mit uns in diesem Konzert singen sollte. Es gab verschiedene Beiträge zum Thema Freiheit und nach einem kleinen aber trotzdem sehr schönen Konzert stand ein kurzfristig organisierter Besuch des Bundestages mit anschließender Besichtigung der Kuppel an. Unser letzter Museumsbesuch führte uns in das Mauermuseum Checkpoint Charlie, wo wir viel über die beeindruckend kreativen Ideen der Menschen erfahren konnten, die aus der DDR fliehen konnten. Um diesen Tag noch gesanglich abzuschließen, gaben wir ein kleines Straßenkonzert vor „Dussmann“ auf der Friedrichstraße.
Der letzte Tag unserer Konzert- und Kulturreise war gekommen. Er begann mit unserem zweiten Konzert, diesmal in der Aula der Mildret-Harnack-Schule, die reichlich mit Eltern und Schülern verschiedener Kurse gefüllt war. Anschließend mussten wir leider schon die Heimreise antreten, jedoch kamen alle mit positiven Eindrücken und tollen Erinnerungen nach Hause, die sicherlich noch lange in unsere Köpfen bleiben werden.
Vielen Dank natürlich auch an Herrn Lindner und die Berliner Lehrerin Frau Hoff dafür, dass Sie uns diese aufregende Reise ermöglicht haben!