Der Einsatz von künstlichem Licht in der Nacht nimmt rasant zu - wir verlieren die Nacht und die Dunkelheit mit Lichtgeschwindigkeit. Dabei geht uns nicht nur der Blick auf einen sternereichen Nachthimmel verloren, der Einsatz von künstlichem Licht in der Außenbeleuchtung bei Nacht hat viele Schattenseiten.
Falsch angewendetes Licht in der Nacht beeinträchtigt das menschliche Wohlbefinden und Gesundheit, es zerstört die Lebensräume nachtaktiver Tiere und verringert die Artenvielfalt dramatisch. Lichtverschmutzung ist die spezifisch nächtliche Umweltzerstörung, die meist unbeachtet Unmengen von nachtaktiven Insekten, Amphibien, Säugetieren und Wasserbewohnern einen stillen Tod beschert und unsere Lebensgrundlage gefährdet.
Dabei kann ein großer Teil dieser unerwünschten Folgen des Einsatzes von künstlichem Licht in der Nacht vermieden werden, ohne dabei nützliche Aspekte wie Orientierung und Sicherheit im Dunkeln zu vernachlässigen. Außerdem werden Energieverbrauch und die damit zusammenhängenden Kosten und Emissionen verringert. Der Vortrag greift all diese Aspekte auf und gibt praktische Hinweise, wie jeder selbst zur Vermeidung von Lichtverschmutzung beitragen kann.
Nach dem Vortrag (gegen 21 Uhr) gibt es bei gutem Wetter die Möglichkeit, durch Fernrohr oder Großfeldglas unter Anleitung einen Blick in den Dämmerungshimmel auf unseren Mond und den Abendstern - den Planteten Venus - zu werfen. Bei einem kleinen Rundgang durch die benachbarten Straßen schauen wir nach positiven und negativen Beleuchtungsbeispielen.
Bei bewölktem Himmel machen wir einen kleinen Rundgang durch die benachbarten Straßen und schauen nach positiven und negativen Beleuchtungsbeispielen. Dabei gibt es die Gelegenheit, Geräte zur Messung der Lichtstärke und Farbtemperatur kennenzulernen.
Die Veranstaltung findet als Ergänzung zur Ausstellung "Rettet die Nacht" im Kempener Rathaus statt. Sie ist vom Montag, 17. April, bis Freitag, 28, April, geöffnet. Die Öffnungszeiten:
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