… nahmen zum ersten Mal Schüler des LvD-Gymnasiums am Jugend-forscht-Wettbewerb teil. Ismail Ünuverdan und Benjamin Rether wurden Sieger im Regionalwettbewerb, Fach Biologie. Dieser Erfolg ermutigte eine größere Zahl von Schülern/innen unserer Schule, sich mit einem weiteren Projekt für den Jugend-forscht-Wettbewerb zu beteiligen.
Seit 1996 arbeiten jedes Jahr über zehn verschiedene Gruppen in unserer Jugend forscht AG an verschiedenen Themen. Zu Anfang jedes Jahres muss die schriftliche Fassung jedes Projekts (mit einem Umfang von 15 Seiten) bei der Jury eingereicht werden. Die einzelnen Projekte werden durch die Schüler/innen öffentlich präsentiert.
Allein schon die Räume und Geräte der Naturwissenschaften mal ganz anders, eben freier und selbstständiger zu nutzen, motiviert die Schüler/innen unserer Jugend forscht AG.
Die natürliche Neugier und Individualität kann in den Zweier- und Dreiergruppen kreativer gestaltet werden. Jede Gruppe setzt sich mit einem eigenen Thema der Naturwissenschaften auseinander. Dabei werden die Fächergrenzen von Biologie, Physik, Chemie usw. oft überschritten, eine Vernetzung der Grundlagen aus vielen Unterrichtsbereichen wird zur Bewältigung des jeweiligen Projekts notwendig.
„Warum mache ich das? Die anderen haben schon lange Schule aus und Freizeit. Soll ich wirklich weitermachen, auch wenn die letzten Versuche alle fehlgeschlagen sind? Wo stehe ich eigentlich? Hab ich den roten Faden in meinem Projekt verloren? Welche Fragen will ich mit meinen Untersuchungen beantworten? Machen meine Ergebnisse irgendeinen Sinn, bringen sie einen Nutzen über das Schullabor hinaus?“ – Nicht nur Erfolgserlebnisse, Tiefschläge, Durchhänger, Gruppenstreit und andere Krisen werden bei der Arbeit an einem Projekt durchlebt. Aber gerade das fördert die Ausdauer, das Selbstbewusstsein und die Erkenntnis: „Ich hab's geschafft, ich kann was!“
Nachdem ich im März beim Jugend Forscht Regionalwettbewerb in der Kategorie Physik einen 1. Preis gewonnen hatte, durfte ich zusammen mit 70 anderen Jugendlichen vom 1. bis zum 3. April am Landeswettbewerb teilnehmen. Er fand bei Bayer in Leverkusen statt, welche das gesamte Event auch betreut und gesponsert haben.
Die Veranstaltung begann am Montagmorgen mit dem Aufbau der Projekte. Hierbei hatte ich auch schon Gelegenheit, einen ersten Eindruck der anderen Projekte zu bekommen und die anderen Jufos kennen zu lernen. Nach einer kurzen Begrüßung, Einweisung und der Vorstellung des Terminplans ging es dann auch schon zum Mittagessen. Hierzu muss ich anmerken, dass ich selten drei Tage lang so gut gegessen habe, die Teilnahme lohnt sich also schon alleine aus diesem Grund. Nach dem Mittagessen standen zwei wirklich spannende und interessante Vorträge auf dem Programm und dann gab es auch schon wieder Abendessen. Danach sind wir zum Hotel gefahren, wo man vor dem Schlafengehen nochmal Zeit hatte, an seinem Vortrag zu feilen.
Der Dienstag war ganz den Jurygesprächen und der Präsentation der Projekte gewidmet, was dazu führte, dass man recht viel Leerlauf hatte. Dadurch ergab sich aber auch die Möglichkeit, die anderen Stände einmal genauer anzuschauen und sich diese erklären zu lassen. Dies ist auch das, was mir bei diesem Wettbewerb am besten gefallen hat. Es gibt eine Vielzahl unglaublich guter Arbeiten und es ist sehr interessant, sich mit den anderen Teilnehmern, die sich alle sehr gut in ihren Bereichen auskennen, zu unterhalten, obwohl es öfters mal passiert, dass man mehr als jedes zweite Wort nicht versteht.
Mittwochs war die Veranstaltung für die Öffentlichkeit geöffnet, sodass man den ganzen Vormittag damit beschäftigt war, Besuchern sein Projekt vorzustellen, was aufgrund des großen Interesses der Besucher wirklich Spaß gemacht hat.
Danach war die Preisverleihung, bei denen alle Teilnehmer zumindest einen Sonderpreis gewonnen haben, sowie die 1. bis 3. Plätze vergeben wurden. Ich habe, wie die meisten, einen Sonderpreis gewonnen.
Ich kann es nur empfehlen, einmal bei so einem Wettbewerb teilzunehmen, da es sehr viel Spaß macht, man wirklich viele spannende Leute trifft und Ideen bekommt, die einem sonst nie eingefallen wären.
Jan Linder (Q2)
Auch in diesem Jahr sind wir wieder mit dabei! Viele Jungforscher freuen sich jetzt schon wieder, ihre Projekte zu präsentieren!